Tag des offenen Denkmals 2009: Führung "Freising und der Wein"

13.09.2009 von Florian Notter

Das Motto des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ 2009 lautete „Orte des Genusses“. Die Stadtbildpfleger beteiligten sich in diesem Rahmen mit einer Führung, die den Weinbau und den Weinverzehr in Freising zum Schwerpunkt hatte. Referenten waren Gernot Anders und Florian Notter. 

Zunächst ging es in den Fürstengang, wo der entfernte Weinberg-Besitz der Freisinger Fürstbischöfe in den Blick genommen wurde; insbesondere auf der Vedute von Weißenkirchen (Freisingische Herrschaft Hollenburg) konnte (und kann) man die fürstbischöflichen Weinberge sehr gut erkennen. 

Eine weitere Station führte die Interessierten an den Südhang, wo man die noch jungen (im April 2009) gepflanzten Rebstöcke in Augenschein nehmen konnte. Die Führer berichteten an dieser Stelle über den historischen „Pergwein“, wie der Wein des Domberg-Südhangs im 17. Jahrhundert genannt wurde. 

Letzte Station bildeten die Räumlichkeiten der früheren fürstbischöflichen Hofkellerei (heute „Korbiniansklause“). Hier erzählten die beiden Referenten etwas über die Organisation des einstigen Hofkelleramtes sowie über den Bestand an teuren und exklusiven Handelsweinen, wie sie im 18. Jahrhundert auch am fürstbischöflichen Hof in Freising angekauft wurden. Zum Abschluss erhielt jeder Gast ein Glas Johanniter aus Franken. 

An der Vormittags-Führung beteiligten sich rund 80, an der Nachmittags-Führung rund 65 Personen.

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