Vortrag: Kleiner Städtebau in Freising

29.09.2010 von Florian Notter

Stadtheimatpfleger, Dipl. Ing. Norbert Zanker, hielt an diesem Abend einen interessanten Vortrag über die historischen Grundlagen des Städtebaus in Freising. Er machte den ca. 25 Besuchern im Hofbrauhauskeller deutlich, wie stark Freising schon in mittelalterlicher Zeit von einer konkreten Planung geprägt war; immer wiederkehrende Parzellenmaße insbesondere in der oberen und unteren Stadt belegen dies. Leider gäbe es hier keine wissenschaftliche Untersuchung, eine solche wäre seiner Meinung nach notwendig, auch um Aussagen über die einzelnen Phasen der Stadtentwicklung treffen zu können. 

Um seine Aussagen zu verdeutlichen, zeichnete der Architekt immer wieder binnen weniger Sekunden vertraute Stadtbilder auf den Overheadprojektor. Ob Grund- oder Aufrisse – Norbert Zanker hatte sämtliche Bilder im Kopf. Immer wieder bezog er sich auch auf die aktuelle Diskussion um die Neugestaltung der Freisinger Altstadt („Integriertes Innenstadt-Konzept“). Seiner Meinung nach sollte man sich etwas trauen, das historische Stadtbild könne dabei nur profitieren. Konkret sprach der die Sanierung der Alten Hochschule („Asamgebäude“) an, mit deren Bausubstanz sehr behutsam umgegangen werden müsse. Auch eine offengelegte Stadtmoosach in der oberen Altstadt würde er ausdrücklich begrüßen.

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