Östliche Altstadt Freising – Ideen zur städtebaulichen Zukunft

16.04.2009 von Florian Notter

Desöfteren schon haben sich in den vergangenen Jahren Vertreter der Stadt, Stadtplaner, Architekten oder auch Investoren zum Areal zwischen General-von-Nagel-Straße/Heiliggeistgasse und der Hochtrasse ihre Gedanken gemacht. Tatsächlich handelt es sich dabei im Hinblick auf das Thema Alt-Stadtentwicklung um ein „Filetstück“. Leider weist ein großer Teil des Gebiets erhebliche Defizite in der Nutzung wie auch in der Baugestaltung auf: Viele kleine, abgesperrte Grundstücke, Parkplätze mit Hinterhofcharakter, schlechte Wegeverbindungen und fehlende Neubauquartiere vermindern die wirtschaftliche und kulturelle Attraktivität des östlichen Altstadteingangs. Gerade eine maßvolle Neubebauung kann diesem Bereich mehr Urbanität verleihen, wobei jedoch darauf geachtet werden muss, dass die historische Stadtgrenze entlang der dort verlaufenden Stadtmoosach (früher Bereich des Wehrgrabens vom Juden- bis zum Isartor) deutlich erkennbar bleibt.

25 Architektur-Studenten der FH Regensburg haben nun dieses Areal im Rahmen ihrer Diplomarbeit untersucht. Die Idee, die östliche Altstadt Freisings für diesen Zweck aufzugreifen, hatte Prof. Dr. Rudolf Hierl, der als Mitglied des hiesigen Gestaltungsbeirates Freising gut kennt. Die 25 Arbeiten zeigen ganz unterschiedliche Ansätze in Bezug auf Bauvolumen, Baugestaltung und Nutzung. Vom Kinocenter über Hochhäuser bis hin zu kleinteiligen Einzelhandelsquartieren ist alles dabei.

Nun besteht die Gelegenheit, die kreativen Arbeiten, die bisher in Regensburg lagern, auch in Freising zu sehen: Wir vom Verein „Stadtbildpflege und Baukultur in Freising e.V.“ präsentieren diese zusammen mit der Stadt Freising in einer kleinen Ausstellung im Alten Gefängnis (16. bis 26. April 2009).

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